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Ein schwieriger Fall - nicht nur das er alt ist
und sein Mohair schon sehr porös - zu allem Übel hat er auch noch
einen Hundeangriff (glücklicherweise nur leicht im Schnauzenbereich
verletzt) überstehen müssen. |
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Der Bär hat
durchgelaufene Füße, eine zerbissene Nase, das Mohair ist
porös geworden und die Augen hängen lose.
Das Drahtgestell, dass im Körperinneren ursprünglich wohl zur
Stabilisation der Beine dienen sollte, ist bei allen vier Beinen
durch teilweise große Löcher nach außen gedrungen - das eine
Hinterbein sieht zudem noch aus wie gebrochen.
Da er einen hohen persönlichen Wert für seinen
Besitzer hat (er gehörte der im Kindesalter verstorbenen Schwester)
soll er nun repariert werden.
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Da nicht nur der Mohair
porös ist sondern auch die Nähte, die ihn zusammenhalten, habe ich
mich entschlossen, die Körperhülle komplett zu entleeren und dann
alle Nähte mit der Nähmaschine nach zu nähen. Dabei erhielt er auch
gleich neue Fußsohlen. |
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Die Löcher des Körpers
zu schließen erwies sich danach als nicht so schwierig - viel
schwieriger war es, den Körper anschließend neu zu stopfen - der
Mohair drohte ständig weiter einzureißen - um den Druck auf das
Gewebe zu nehmen, konnte er auch anschließend nicht so fest mit
Holzwolle gestopft werden. |
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Die Löcher im Gesicht zu
stopfen war unmöglich - sie wurden mit von der Struktur ähnlichem
Stoff unterlegt, dann verstopft und anschließend farblich dem
vorhandenen Schnauzenstoff angenähert.
Anschließend wurde das Maul nachgestickt und die Augen wieder fest
eingezogen. |
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Der Bär ist fertig zur
Abreise. Kleine Schönheitsfehler bleiben - nicht alles ist machbar.
So hat er jetzt einen etwas unglücklichen Stand, u.a. da die
Drähte nicht wieder eingezogen wurden - aber
so können sie ihn auch nicht wieder verletzen. |
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